JEAN DANIEL
Gründer des «Nouvelle Observateur» (Frankreich)
Geboren in Algerien, Studium der Philosophie an der Sorbonne in Paris. Er gründete die Zeitschrift Caliban, deren Herausgeber er auch bis 1951 war. Er erwarb sich einen Ruf als internationaler Reporter durch seine Berichterstattung während des Algerienkrieges und durch seine Arbeit in Kuba. Er war Korrespondent von „The New Republic“ und Mitarbeiter der Tageszeitung „Le Monde“. 1964 gründete er die Zeitschrift „Nouvelle Observateur“, deren Herausgeber und Manager er heute ist.
Jean Daniel gilt als einer der einflussreichsten Intellektuellen nicht nur auf dem Gebiet der Politik und der Kultur, sondern auch in Bezug auf die großen Probleme des 20. Jahrhunderts: das Ende der marxistischen Utopie, der israelisch-palästinensische Konflikt, die Entkolonialisierung Afrikas, die europäischen und lateinamerikanischen Diktaturen. In letzter Zeit richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Terrorismus und die jüngsten Kriege. Er war Mitglied des Komitees von „France Presse“, des Obersten Rates für die Französische Sprache und anderer Organisationen.
Er ist Verfasser zahlreicher Bücher. 1973 gewann er den internationalen Pressepreis